November­pogrome

Ein Schulmädchen verweigert sich der Denunziation

„Niemals kehren die Juden zurück!“

„Das Judentum hat damit eine Warnung erhalten. Das deutsche Volk wird sich in Zukunft die fortgesetzte verbrecherische Tätigkeit Judas keinesfalls mehr gefallen lassen.“

Gaffer, Plünderer und Planung eines Musterkindergartens der NS-Volkswohlfahrt

Lange hält sich die Legende, dass der Wehrführer Gustav Krohne durch sein energisches Auftreten das Niederbrennen der Synagoge verhindert habe…

Wegen Einsturzgefahr: „Ich ersuche die jüdische Gemeinde, die Mauerreste der Synagoge bis zum 15. Februar 1939 abzubrechen“

„Es ist die Festnahme männlicher Juden von nicht zu hohem Alter und die vermögend sind, durchzuführen.“

„Schmeißt die ganze Judenbande
raus aus unserem Vaterlande!“

„Sehen Sie, also die Sache geht als Reichskristallnacht in die Geschichte ein (Beifall, Gelächter)…“

Die jüdische Gartenbauschule wird verschont, aber die nun einsetzende massive Verfolgung der Juden hat verheerende Folgen für ihren Betrieb.

Mit Beilhieben gegen jüdische Grabsteine

„Stürmerkästen“ vor der Synagoge

Eine Schulklasse singt vor der abgebrannten Synagoge.

Mitglieder der SA und SS verwüsteten und zerstörten jüdische Wohnungen sowie das einzig noch bestehende jüdische Textilgeschäft.

Auch HJ-Jungen und BDM-Mädchen wird befohlen, sich an den nächtlichen Übergriffen zu beteiligen.

„Erbitterte Volksmenge steckt Synagogen in Brand“: Fake News der „Oldenburgischen Staatszeitung“

Ein Pastor sammelt Kleider für die verhafteten Juden

Die Männer der SA fordern Schulkinder auf, jüdische Mitbürger bei deren Abführung anzuspucken.

„Der Judentempel in Hannover war einmal.“

Zwangsumsiedlung

Die Frauen verbleiben im Schlachthaus, die Männer werden im Schweinestall eingesperrt.

Die Synagoge wird angezündet und brennt vollständig nieder. Und die Feuerwehr schützt die umliegenden Gebäude.

Mord an einem Siebzehnjährigen

Und dann brennt mit einem Mal die Synagoge in der Bismarckstraße, mitten im gutbürgerlichen Wohnquartier…

Louis Goldmanns Sohn entgeht nur knapp dem Erhängen durch die SS

Von der Synagoge zum Warenlager

Die erst 1928 eingeweihte Synagoge wurde niedergebrannt

Protokoll über die Einlieferung von Max und Minna Nachmann in das Gefängnis Bodenwerder. Max Nachmann war 73 Jahre alt und schwer krank.

Elieser Gotthelf Friedlaender kann nach der Pogromnacht nur noch geschützt durch seinen Lehrling, beschimpft und bespuckt von Stader Bürgern, zur Arbeit gehen.

Am Ende der Gewaltspirale stehen fünf Morde.

Studentischer Antisemitismus in der Universitätsstadt

Nach der Ankunft im KZ Sachsenhausen lässt die SS die Achimer Juden 25 Stunden bei eisiger Novemberkälte auf dem Appellplatz stehen.

Der Synagogenraum als Schweinestall

Als katholische Stadt keine NS-Hochburg – trotzdem wird die Synagoge niedergebrannt

Schon vor der Pogromnacht wird der Friedhof eingeebnet

Der Novemberpogrom verläuft ruhig – weil in Burgdorf kaum noch Juden wohnen

Die verhafteten Männer müssen unter Beschimpfungen und Schlägen durch die Stadt marschieren.

Vor der Kaiserpfalz fing alles an

Die 81jährige Klara Rose wurde auf der Straße von den Kindern ihres Mieters Karl Drüner mit Dreck und Steinen beworfen.

„Die Menschen hier verhalten sich apathisch.“

Die Lokalzeitung lobt die „musterhafte Disziplin“ der SA.

Hilde Seligmann kannte ihren Ehemann Erich kaum wieder: „Er war mit seinen Nerven vollkommen fertig und litt an Verfolgungswahnsinn.“

„Turnübungen“ in der „Bullenhalle“

„Jüdisches Haus in Flammen“

Diebstahl durch den Bürgermeister

Plünderung des einzigen Geschäfts mit jüdischem Besitzer

Erinnerungstafel für im Ersten Weltkrieg gefallene Juden: in der Pogromnacht zerschmettert

Schüler werden zum verwüsteten „Judentempel“ geführt

Brennende Thorarollen auf dem Marktplatz

3 RM Entschädigung für „Unkosten bei Ablieferung der Juden“

Heute erinnert ein Denkmal aus zerschlagenen Grabsteinen