Rotenburg (Wümme)
In Rotenburg bestand von Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1933 eine kleine jüdische Gemeinde. Nur eine Familie (die Cohns) lebte danach noch in Rotenburg. Das Textilwarengeschäft von Hermann Cohn musste bereits 1934 Konkurs anmelden. Gertrud und Hermann Cohn wurden in der Pogromnacht verhaftet und gingen nach ihrer Freilassung nach Berlin. 1939 emigrierten die Töchter ins Ausland. Die Eltern wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Seit 2010 erinnert die nahe dem ehemaligen Standort wiederaufgebaute Cohn-Scheune an die ehemalige jüdische Gemeinde. 2005 wurden erste Stolpersteine verlegt.
Weiterführende Literatur und Links
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum: Rotenburg (Wümme)
Cohn-Scheune Rotenburg/Wümme: Jüdisches Museum und Kulturwerkstatt