Dransfeld
In Dransfeld gab es seit dem 17./18. Jahrhundert eine relativ kleine jüdische Gemeinde, die seit Ende des 19. Jahrhunderts unter starker Abwanderung unter anderem in das nahe Göttingen litt.
Im November 1938 lebten in Dransfeld noch knapp 20 Juden. Während des Pogroms wurde das Inventar der Synagoge von SA-Angehörigen aus Hannoversch Münden auf die Straße geschleppt und verbrannt. Das Gebäude selbst verschonte man aus Rücksicht auf die benachbarte Fachwerk-Bebauung.
Die wenigen in Dransfeld verbliebenen Juden wurden im Frühjahr 1942 über die Gartenbauschule Ahlem bei Hannover in die Ghettos im Osten deportiert. Das Gebäude der Synagoge diente nach dem Krieg als katholische Kapelle, seit 1976 befindet sich in ihm eine Schreinerwerkstatt.
Weiterführende Literatur und Links
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum: Dransfeld (Niedersachsen)