Bremke
In Bremke gab es im 19. Jahrhundert eine relativ große jüdische Gemeinde. Zeitweise stellten Juden fast 20 Prozent der Dorfbevölkerung. Durch Abwanderung schmolz die Gemeinde aber bis Mitte er 1920er Jahre auf weniger als 30 Personen.
Am Morgen des 10. November 1938 verwüsteten und plünderten aus Göttingen kommende SS-Angehörige die Geschäfte der Familie Meyerstein in Bremke und der Familie Löwenstein aus dem benachbarten Gelliehausen. Bremker SA-Mitglieder setzten die Synagoge in Brand.
Bis Ende 1938 verließen die letzten jüdischen Bewohner Bremke und Gelliehausen. Von der jüdischen Geschichte Bremkes zeugt heute nur noch der in der NS-Zeit zerstörte und vor einigen Jahren restaurierte jüdische Friedhof.
Weiterführende Literatur und Links
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum: Bremke (Niedersachsen)